Bericht Familie Gruner
Helgoland
12. Störtebecker Opti-Cup
27. bis 29. Juli 2014

Endlich ist es soweit und wir fahren wieder nach Helgoland. Seit einem Jahr freut Buddy sich auf diesen Event. Direkt von der Klassenfahrt kommend, blieb ihm ein Nachmittag Verschnaufpause, bevor es gleich morgens am Samstag, 26. Juli wieder nach Cuxhaven ging (die Boote hatten wir bereits vorher verschifft, was auch immer Action bedeutet). Auf der Fähre trudelten dann nach und nach immer mehr bekannte Gesichter ein und wir haben unseren Sohn (mal wieder) für den Rest der Überfahrt nicht gesehen (stimmt nicht – als er Geld für ein Eis brauchte, war er kurz bei uns...).

Da sich eines der Transportschiffe während der Ebbe noch im Hafen festgefahren hatte, konnten wir die Boote erst am späten Nachmittag holen und segelfertig machen. So entfiel leider das "Wasser beschnuppern" bevor es um 18:30 Uhr schon die Eröffnungsreden gab.

Am nächsten Morgen gab es dann um 9:00 Uhr Steuermannsbesprechung, im Anschluss die Besprechung mit der Trainerin, Claudia. Danach sollten die Kinder aufs Wasser. Aufgrund von starkem Nebel auf dem Meer und fehlenden Wind um diesen wegzupusten, gab es aber Startverschiebung (so langsam kriegen wir Albträume von diesem Wort...). So nutzten Batbold und sein Freund Leo die Zeit zum Shoppen und verpassten die Anwesenheit beim Gruppenfoto. Tja, man kann nicht auf mehreren Hochzeiten zugleich tanzen.

Zum Glück konnten die Kids dann aber nach 2 Stunden doch noch aufs Wasser, wo sie auch fast 6 Stunden südlich der Düne verbrachten und wie geplant noch drei Wettfahrten austragen konnten. Batbold kam strahlend wieder an Land, da er sich von Wettfahrt zu Wettfahrt gesteigert hatte. Die Enttäuschung kam dann mit dem Aushang der Ergebnisse, denn er hatte nicht gemerkt, dass die letzte (und beste Fahrt mit der 16ten Platzierung) ein Frühstart gewesen war.

Highlight des Tages war dann noch ein geliehener Fußball, der in die Nordsee geschossen wurde. Mit akrobatischem Talent und viel Einsatz ging einer der Väter an den Rettungstreppen runter und holte den Ball wieder zurück an Land.

Hoch motiviert ging es dann am zweiten Tag pünktlich aufs Wasser. Herrlicher Sonnenschein, blauer Himmel, leichter Wind. Eine super erste Wettfahrt (Platz 15!), dann wieder ein Frühstart bei einer Black Flagg... Also verbrachte Buddy die zweite Wettfahrt komplett auf dem Trainerboot der VWV-Trainer (Danae und Jens) und hat sich mit Keksen verwöhnen lassen (sein Glück: Er hatte 2 Trainerboote auf denen er sich abwechselnd aufhielt und kannte auch sonst viele der Motorbootfahrer, wo es immer mal wieder zum kurzen Händeabklatschen oder Schnack auf dem Wasser kam).
Die dritte Fahrt segelte er dann wieder fröhlich im Mittelfeld mit.
Aufgrund des pünktlichen Startes waren die Kinder schon am Nachmittag wieder an Land und nutzten die Zeit, um das Schwimmbad unsicher zu machen. Abends ging es dann noch mit einem Haufen Kindern zur langen Anna und einmal um die Insel rum, wo auch Batbold mal Helgoland von Land aus betrachten konnte.

Am dritten Wettfahrttag wurde das Revier zwischen Düne und Helgoland verlegt. Buddy hatte einen super Start, aber ist leider – wie viele andere auch – zu weit mit Wind (Vorwindkurs) und Strömung gesegelt (das war richtig spaßig und schnell), so dass der "Rückweg" sehr schwierig wurde. Als dann auch noch der Wind schwächer und die Strömung stärker wurden, hatte er keine Chance mehr, so dass er zu den Kindern gehörte, die das Ziel nicht mehr rechtzeitig erreichten. Zum Glück war die Stimmung an Land aber super gut, so dass er nicht lange traurig und dann mit seinem Gesamtergebnis (Platz 39 von 51) doch noch ganz zufrieden war.

Den letzten Regatta-Nachmittag hat Buddy mit einer Horde Kinder wieder im Schwimmbad ausklingen lassen. Nach der Siegerehrung und dem Essen ging es dann noch zur Düne (natürlich alles ohne Eltern) und anschließend zur Zeltdisco, bis Licht und Musik (aufgrund von Beschwerden der Kurgäste) gegen 1:30 Uhr morgens abgestellt wurden.

Am Mittwoch hatten wir noch lange Zeit und verbrachten den Vormittag mal "in Familie" auf der Düne. Es war herrlich und wirklich wie Urlaub. Gegen 14:00 Uhr haben wir dann noch die Kinder, Eltern und Trainer aus Bremen-Nord zum Pizza-Essen getroffen bevor es wieder auf die Fähre zurück in die "Heimat" ging.

Ach so – wir Eltern übrigens hatten auch eine herrliche Zeit. So langsam kennen wir sooo viele Segeleltern und hatten so ständig Jemanden zum Klönen. Außerdem nutzen auch wir Schwimmbad und Düne sowie unser Lieblingsrestaurant im Oberland mit herrlichem Ausblick aufs Meer. Es war sehr erholsam, auch wenn wir gar nicht – wie geplant – zum Lesen gekommen sind!

Nun dauert es wieder ein Jahr bis zum nächsten SOC...

Weitere Infos unter:

http://www.opti-helgoland.de

Optis Slippen am Helgoländer Strand


Regattafeld südlich der Düne


Regattafeld zwischen Düne und Helgoland


Auch Kegelrobben wurden entdeckt...


home